ACTIVE-Projekt
“Rubbish Dump Cats” – Kroatien
Die Mülldeponie von Vis in Kroatien und die nähere Umgebung sind Stellen, wo viele Streuner leben, die in weggeworfenen Müllbeuteln nach Essensresten suchen. Das Überleben ist für die Tiere ohnehin schon nicht leicht. Aber die Nebensaison der touristischen Insel macht es noch schwieriger. Die meisten Restaurants haben ab Spätsommer geschlossen, dazu kommen Kälte und Schmutz. Unser ACTIVE-Mitglied Shiva fährt mehrmals pro Woche zur Deponie, um nach den Tieren zu schauen und Futter bereitzustellen. Kastrationen werden i.d.R. von der Stadt übernommen, jedoch haben wir Tierfallen zur Verfügung gestellt, denn es werden nur Tiere behandelt, die gebracht werden. Während einige sich bereits an Shiva gewöhnt haben, sind viele scheu und verstecken sich. Unser gemeinsames Ziel ist es, die Versorgung der dortigen Katzen zu gewährleisten, sodass diese ein weitgehendst gutes Leben führen können, die weitere Vermehrung jedoch verhindert wird.
Auf der Deponie sind es ca. 20 Katzen, die dort regelmäßig erscheinen. Es kommen aber auch immer wieder welche hinzu, während andere nur gelegentlich gesehen werden.
Phase 1:
Phase 2:
Follow-Up-Phase nach Beendigung des Projekts (nach dem 2. Jahr):
Derzeit sind alle regelmäßig erscheinenden Tiere kastriert. Da die wenigsten Tiere sich mehrfach mit Fallen einfangen lassen, sind die Möglichkeiten zu impfen leider gering. Jedoch werden regelmäßig Entwurmungskuren verteilt.
Tierarztbehandlungen werden durch unser ACTIVE Mitglied und Beteiligungen aus privater Hand finanziert. Bei Engpässen kann in dringenden Fällen auch auf Mithilfe aus unseren Notfalltöpfen zurückgegriffen werden.
Das Rubbish-Dump-Projekt befindet sich bereits in der Follow-Up-Phase. Das bedeutet, dass die Katzen und ihr Erscheinen bereits alle dokumentiert sind. Auch die Etablierung der Grundgesundheit hat bereits stattgefunden: Es sind weitgehendst alle Tiere kastriert. Neu aufkommende werden unmittelbar behandelt. Die Projektziele wurden somit erreicht. Unser ACTIVE-Mitglied finanziert die weitere Versorgung der Tiere bereits aus weiteren, privaten Quellen. Solange dies jedoch nicht vollends gewährleistet ist, werden Fütterungen weiterhin durch unsere Patenschaften bezuschusst. Denn für alle unsere ACTIVE-Projekte gilt: Wir lassen keine Tiere hilflos zurück.
Auf unserer Facebook-Seite können Sie die Entwicklung der Tiere mitverfolgen sowie die neusten Bilder sehen.
Queen-Calli ist immer "first": Die kleine dominante Katze ist die erste, die man sieht, wenn es Futter gibt. Dabei hat sie es nicht leicht, denn ihr fehlen sämtliche Zähne. Umso wichtiger ist es, dass Calli regelmässig Nassfutter bekommt.
Eine treue Seele ist der Kater Ginnji. Er kommt schon lange zur Futterstelle. Wenn er erst einmal wieder satt ist, folgt er seiner Dosine Shiva ein Stück weit des Weges. So als ob er "Danke" sagen würde.
Einmal musste die Futterstelle in eine sicherere Gegend umziehen. Dazzi war jedoch so schüchtern, dass sie nicht folgen wollte. Fast hatte man schon die Hoffnung aufgegeben, dann kam sie von selbst. Mit Hilfe der Falle konnte sie mittlerweile auch schon kastriert werden.
Über die Katze "Galli" können wir noch nicht viel sagen. Denn das Kennenlernen zeigt sich etwas schwierig. Galli ist sehr scheu. Wenn es ums Futter geht, beobachtet sie eine lange Weile. Erst wenn sie sich in Sicherheit wiegt, traut sie sich aus ihrem Versteck. Denn auch Galli hat Hunger.
Das Leben ist schon hart für die Tiere draußen, umso schöner wenn sie sich einander haben. Ashii hat ihren Bruder Charkii, der ihr nicht von der Seite weicht. Oft laufen sie nebeneinander, dabei tänzeln und umschlingen sie sich gegenseitig mit ihren Katzenschwänzen.
Jazzi gehört zu den absolut scheuen Tieren der Müllhalde. Wir wissen nicht einmal, ob Jazzi männlich oder weiblich ist. Auf jeden Fall steht eine Kastration an. Vielleicht lernen wir sie oder ihn näher kennen, sobald die Falle ihre Dienste tut.
Die Dame mit der hübschen Zeichnung ist eine regelmässige Besucherin der Futterstelle. Ihr Name "Tatti" wurde abgeleitet von den Wörtern "tattered ear", was so viel wie ein "zerfleddertes Ohr" bedeutet. Woher es kommt wissen wir nicht, nur soviel dass für viele Tiere auf der Straße das Leben nicht immer leicht ist.
Auch Seeli gehört zu den Katzen, die aus dem Nichts aufgetaucht sind. Angezogen wohl von der Futterstelle versucht auch Seeli sich durch das Straßenleben zu beißen. Sie ist sehr schüchtern und verschwindet schnell beim Näherkommen. Manchmal ist das Essen aber so lecker, dass sie sich durch ein Foto nicht stören lassen will. Allerdings auch nur mit Zoom-Funktion.
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