Diese Tiere suchen ein Zuhause
Das Ziel unserer Vermittlungen ist, für die geretteten Tiere ein passendes und liebevolles Zuhause zu finden. Verdient haben es alle, denn sie haben kein leichtes Schicksal hinter sich. Schauen Sie sich doch einmal um. Wir freuen uns über jeden Tierfreund, der ein ernsthaftes Interesse daran hat, ein Tier aufzunehmen. Für mehr Infos klicken Sie auf die Fotos der Tiere. Dort erhalten Sie weitere Informationen über den Charakter unserer Schützlinge, die mögliche Adoption und den Vermittlungsverlauf.
Damit Tier und Mensch auf Dauer zusammen glücklich werden, beraten wir Adoptanten im Vorfeld umfassend. Unsere Vermittler verfügen über den Sachkundenachweis laut $11 des Tierschutzgesetzes und sorgen dafür, dass auch das Tier "Mitspracherecht" hat und das neue Zuhause seinen Bedürfnissen entspricht.
Unsere Schützlinge vorgestellt:
1. Woher kommen die Tiere?
Wir arbeiten mit vielen privaten Tierschützern zusammen, die in Städten und Dörfern im In- und Ausland Straßentiere versorgen und Futterstellen etablieren. Dort tauchen immer wieder Tiere mit Verletzungen und Krankheiten auf oder auch solche, die sich nicht durchsetzen und auf der Straße bestehen können. Nach tierärztlichen Behandlungen oder Kastrationen zeigen sich viele Tiere in ihren Pflegestellen als sehr zutraulich. Aus diesem Grund sollen sie nicht wieder dem rauen Leben ausgesetzt werden. Bei z.B. erblindeten Tieren ist dies gar unmöglich. Nicht allen kann eine Chance gegeben werden, aber wir versuchen unser Bestes, dabei mitzuhelfen, sie in passende Familien unterzubringen.
2. Verantwortlichkeit
Die Tiere sind nach wie vor in der Verantwortlichkeit der tierlieben Menschen, die sich vor Ort engagieren. Als Mitglieder in unserem Verein erhalten sie von uns Hilfe bei Vorkontrollen und bei der Kommunikation. Unsere Hilfe beinhaltet ebenso die Vorstellung der Tiere sowie die Beratung der potentiellen AdoptantInnen im Hinblick auf Tierhaltung und Einfuhr. Wir teilen den Mitgliedern unsere Einschätzung mit. Diese entscheiden jedoch selbst, ob sie Ihnen das Tier überlassen.
3. Vorkontrolle
Eine sogenannte Vorkontrolle bedeutet, dass wir mit Ihnen ein Gespräch führen und gemeinsam schauen, ob das Tier mit seinen Bedürfnissen zu Ihnen und Ihrem Umfeld passt. An Ihre eigenen Erfahrungen angepasst geben wir Ihnen Hilfestellung rund um die Tierhaltung und informieren Sie über eine gute Ernährung, Vergesellschaftung oder Gefahren. Dazu gehört auch ein häuslicher Besuch.
4. Wie kommt das Tier zu den AdoptantInnen?
Je nachdem, wo das Tier sich befindet, muss es ggf. eingeführt werden. Dabei gelten gesetzliche Richtlinien. Wir besprechen diese mit Ihnen und unterstützen Sie bei den Dokumenten und der Organisation. Wir führen den Verantwortlichen und Sie als neuen Besitzer zusammen, so dass die individuelle Übergabe geklärt werden kann.
5. Fällt eine Schutzgebühr an?
Da wir nicht der direkte Vermittler des Tieres sind, können wir auch keine Schutzgebühren erheben. Wir als Tierschutzverein unterstützen bei vorangegangenen Kosten wie z.B. Impfungen oder Kastrationen. Der Verantwortliche hat jedoch Aufwendungen für eine eventuelle Dokumentenbeschaffung und Chippung des Tieres zu leisten. Dieser Anteil müsste von Ihnen übernommen werden und dazu müssen Sie sich mit dem Verantwortlichen darüber verständigen. Wir helfen bei der Kommunikation und der Einschätzung der Kosten. Diese sollten die Höhe von 200 € nicht übersteigen.
6. Kann man das Tier vorher sehen?
Wir als Verein betreiben kein Tierheim. Die Tiere sind in der Regel privat bei den Verantwortlichen untergebracht. Aufgrund des Ortes, an dem sich das Tier befindet, ist ein vorheriges Kennenlernen daher nicht immer möglich. Jedoch sind uns die Tiere nicht unbekannt: Wir stehen in Kontakt mit den Verantwortlichen, verfolgen die Entwicklung der Tiere und betreiben die Beobachtungen hinsichtlich der Charaktere, Bedürfnisse und sozialen Verträglichkeit. Diese Kenntnisse fließen in die Beratung mit ein.
7. Rückgabe im Notfall
Trotz intensiver Beobachtung ist nicht alles voraussehbar. So wie Menschen reagieren auch Tiere individuell. Sie sollten in jedem Fall ein paar Wochen Geduld aufbringen, so dass sich das Tier an seine neue Umgebung gewöhnen kann. Einige Tiere benötigen eine längere Phase, um sich einzuleben. Scheue Tiere werden durchaus zugänglich, wenn sie Vertrauen gefasst haben. Stellt sich heraus, dass das Zusammenleben eindeutig nicht funktioniert, sind wir als Verein gerne behilflich, hier eine Lösung zu finden.
8. Was ist, wenn das Tier krank wird?
Gibt es ein uns bekanntes Krankheitsbild, so kommunizieren wir dies offen im Vorfeld. Auch verlangen wir nach einem Test, was gängige Krankheiten (z. B. Fel- FivTest) anbelangt und beteiligen uns an Impfungen. Dennoch kennen wir die gesamte Vorgeschichte der Tiere oftmals nicht. Viele haben sich auf der Straße durchsetzen müssen. Dabei haben sie mehr oder weniger gutes Immunsystem entwickelt. Sollte sich unmittelbar nach der Übergabe eine signifikante Krankheit zeigen, sind wir bemüht zu unterstützen. Für Erkrankungen, die sich im späteren Verlauf nach der Adoption ergeben, können wir keine Hilfe anbieten.